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Prächtige Stimmung beim Liederabend
Mehr als 50 Mitglieder des Leerer Mühlen- und Heimatvereines folgten ihrem Vorsitzender Heinrich Wenning zur Teilnahme am Liederabend in der Festscheune des Schützenvereines Leer-Ostendorf an Jannings Quelle. Sie handelten gemäß dem Sprichwort: "Wo man singt, das lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder." Die Musik an dem Abend kam nicht aus der Konserve. Die Mühlenmusikanten, die Hauskapelle des Mühlen- und Heimatvereines mit Josef Wickenbrock (Treckbühl), Bernhard Eden und Annette Wickenbrock (Gitarre) und Johannes Feldkamp (Schifferklavier) sorgten für prächtige Stimmung, sogar zum Schunkeln luden sie die Gäste ein. Beim Wunschkonzert schöpften sie aus ihrem umfangreichen Repertoire. Kein Liederwunsch blieb unerfüllt. Ohne etliche Zugaben wurden sie nicht entlassen. Ein jeder konnte mitsingen, denn der Mühlen- und Heimatverein hat vor zwei Jahren ein eigenes Liederheft herausgegeben.
Wie in den Jahren zuvor übernahm Norbert Möllerfeld die Moderation des Abends. Er nahm die Gäste mit den ausgesuchten Liedern auf eine gedankliche Reise. Zu den Wander-, Seemanns-, Kneipen- und Heimatliedern fand er immer wieder den Bezug zu Städten und Ortschaften bis hin nach Norderney. Geprägt war der Abend aber auch von zahlreichen Lesestücken. Dabei bewiesen Maria Möllerfeld und Otti Rotering, dass sie der plattdeutschen Sprache mächtig sind. Nach dem offiziellen Teil wurden bei Kaltgetränken noch schöne Gespräche geführt, bei denen auch auswärtige Besucher diese Veranstaltung lobten. "Es war ein wunderschöner Abend", freute sich der ehemalige Vorsitzender Franz Ahmann, als man nach drei Stunden gutgelaunt auseinander ging.
15 Kinder erleben hautnah das "Handwerk" von früher
Einen spannenden Nachmittag erlebten 15 Kinder bei der Aktion des Mühlen- und Heimatvereins Leer im Ferienprogramm der Stadt Horstmar. Getreide zerkleinern mit einer Handrehmühle oder Wäsche waschen mit einem Waschbrett, das zeigte den Kindern, wie mühsam die Arbeit früher war. Dazu wurden die 15 Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei einer Gruppe zuerst in der Wassermühle von Heinrich Wenning die Notwendigkeit des Getreidemahlens erklärt wurde. Dann wurde eine Handvoll Körner einmal in dem alten Mörser aus Tansania, der dort noch gebraucht wurde, mühsam zerkleinert. Und danach das Gleiche mit der Handdrehmühle, das ging schon leichter. Anschließend wurde die Technik der Wassermühle erklärt und das Wasserrad langsam laufen gelassen.
Die andere Gruppe wusch mit Begeisterung verschmutzte Wäsche in einer Zinkwanne auf dem Waschbrett, wozu sie im großen Waschtopf mit Holzfeuer erhitzt wurde. Da schuf die Waschmaschine schon eine "gewaltige" Erleichterung. Danach wechselten die Gruppen. Zwischendurch konnten sie mit einem motorisiertem Kettcar, den Engelbert Meis für seine Enkel gebaut hatte, in einem auf dem Hof aufgebauten Parcours fahren und beim Füttern von Forellen im Mühlenteich zuschauen. Zwischendurch gab es Kuchen und Kaltgetränke bzw. Kaffee für die Erwachsenen, die die Kinder an diesem Nachmittag betreuten. Schließlich saßen alle um eine Feuerschale mit Holzfeuer herum und backten und verzehrten Stockbrot. Diesen Nachmittag hatten vorbereitet und die Kinder betreut Doris und Günther Eweler, Angelika und Engelbert Meis, Otti Rotering, Hannelore und Walter Stegemann, Ernst Telgmann, Akky Viefhues und Heinrich Wenning.
Jährliche Säuberungsaktion des Dorfparks
Direkt gegenüber vom Kalvarienberg liegt der Dorfpark. Hier stehen Bänke und ein Mühlenrad lädt zum Verweilen ein. Viele Radfahrer auf der Route zwischen Burgsteinfurt vorbei an Schmeddings- und Wennings Mühle und Jannings Quelle in Richtung Horstmar machen hier halt. Der Mühlen- und Heimatverein hat die Pflege des Platzes übernommen. Jetzt war wiederum ein Großeinsatz erforderlich. Es mussten rund um das Gelände die Hecken geschnitten und Unkraut beseitigt werden. Auch der Rasen war zu lang geworden. Engelbert Meis freute sich über die emsigen Helfer.
"Engagement verbindet den Ortsteil"
Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Mühlen- und Heimatvereines im Saal der Gastwirtschaft Selker. Darüber freute sich auch der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert. "Ihr tut viel für die Gemeinschaft, unterhaltet mit Schmeddings und Wennings Mühlen zwei erhaltenswerte Objekte und seid gut für Leer", betonte er und fügte hinzu: "Macht weiter so, Leer braucht Euch, Euer Engagement verbindet den Ortsteil." Bei den zahlreichen Angeboten könne man sich austauschen und Gemeinschaft pflegen. Dafür dankte er im Namen der Stadt Horstmar allen Ehrenamtlichen.
Seine Ausführungen wurden bestätigt durch den Geschäftsbericht von Professor Dr. Anton Janßen mit zahlreichen Fotos aus dem Vereinsleben des vergangenen Jahres. Dazu gehörte der Mühlentag, das Ferienprogramm für Kinder, der Liederabend mit den Mühlenmusikanten, die Teilnahme am Tag des offenen Denkmales, der Besuch der Mühle Menke in Südlohn und die Winterwanderung durch die Bauerschaft Ostendorf sowie die Radtour nach Wettringen zum dortigen Heimathaus. Immer wieder wurden die Mitglieder gefordert bei den Säuberungsaktionen an den Mühlen und im Dorfpark. Dort galt ein besonderer Dank Andreas Loos für die regelmäßige Pflege des Rasens im Dorfpark. Große Schätze kann der Mühlen- und Heimatverein nicht ansammeln, machte Kassierer Martin Zintl deutlich. Man lebt von den Mitgliedsbeiträgen der 186 Mitglieder und setzt das Geld im Wesentlichen für die Unterhaltung der Mühlen ein.
Die Kassenprüfer Willi Helling und Josef Wickenbrock bestätigten eine einwandfreie Kassenführung, die Entlastung aller Vorstandsmitglieder erfolgte einstimmig. Im nächsten Jahr werden Josef Wickenbrock und Walter Stegemann die Kasse prüfen. Eine Änderung gab es im Vorstand. Josef Denkler legte sein Posten als Beisitzer nieder, die Aufgabe übernimmt jetzt Willi Helling.
Schon jetzt stehen folgende Termine für das laufende Jahr fest: der Liederabend am 20. August an Jannings Quelle, der Tag des offenen Denkmals am 8. September und der Herdfeuerabend am 17. Oktober bei May in Haltern. Konkret in der Planung sind Fahrradtouren. Vorsitzender Heinrich Wenning freute sich, gleich mehrere Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereines für eine 30-jährige Mitgliedschaft ehren zu können. Es waren Werner Deitermann, Engelbert Meis, Josef Wickenbrock und Inge Kellers Hinkers für die SPD-Ratsfraktion. Eine Aufwertung des von ihm betreuten Heimatarchivs wünschte sich Theo Bockholt. Insbesondere seien Überlegungen anzustellen, in wieweit eine anderweitige Unterbringung möglich sei. Waltraud Overkamp bezeichnete die jetzige Unterbringung in der Astrid-Lindgren-Schule als Abstellkammer.
Winterwanderung mit Grünkohlessen am 20. Februar
Der Mühlen- und Heimatverein Leer lädt seine Mitglieder ein zur Winterwanderung mit Grünkohlessen. Gestartet wird am 20. Februar um 15.30 Uhr am Dorfpark. Unterwegs ist eine Pause mit Verpflegung und einer Führung vorgesehen. Ab ca. 18 Uhr findet das Grünkohlessen in der Gaststätte Meis-Gratz statt. Anmeldungen werden erbeten unter der WhatsApp-Gruppe, bei Norbert Lueg (Tel. 02551 3876) oder Heinrich Wenning (Handy-Nummer 0171 8622766).
Rentnerpark von Laub befreit
An der Ortseinfahrt in Leer, von Horstmar kommend, liegt direkt gegenüber dem Kalvarienberg ein freier Platz. Er wird im Volksmund Rentnerpark genannt. Es waren nämlich Rentner, die sich vor vielen Jahren die Unterhaltung des Platzes auf die Fahnen geschrieben hatten. Jetzt hat der Mühlen- und Heimatverein die Pflege übernommen. Es war mal wieder ein Arbeitseinsatz erforderlich, weil sich viel Laub angesammelt hatte. Mit einem Rasenmäher und entsprechendem Gerät waren Josef Höseler, der Vorsitzende Heinrich Wenning und Vorstandsmitglied Norbert Möllerfeld im Einsatz.
Tagesfahrt führte nach Südlohn und nach Bocholt
Außerordentlich beeindruckend waren die Ziele der Tagesfahrt des Mühlen- und Heimatvereins Leer, nämlich die Mühlenanlage Menke in Südlohn und das Webereimuseum in Bocholt.
Maria Menke hatte die gesamte Technik in Betrieb gesetzt und erklärte eindrucksvoll die verschiedenen Antriebsarten für dien Mühlenbetrieb. Von der Windkraft über eine - heute von Druckluft angetriebene - Dampfmaschine zu den heute noch laufenden 3 Dieselmotoren mit Baujahren von 1936 bis 1956. Zudem erklärte sie die Schritte des Mühlenhandwerkes in Betrieb von Steinmahlgängen bis zu alten Walzenstühle, zudem wurde auch das alte Vollgatter der Sägemühle erklärt. Bei Kaffee und Plätzchen wurden noch viele Fragen beantwortet und der wirklich gut restaurierte Lanz Bulldog (Eilbulldog) bewundert. Mit einem angehängten Bauwagen (Wohnwagen) werden im Jahr bis zu 8.000 km gefahren.
Nach der Besichtigung der Mühle ging es nach Bocholt zum Textilmuseum. Im angegliederten Restaurant "Das Schiffchen" wurde das im Bus vorbestellte Essen eingenommen. Dann wurde das sehr umfangreiche Ensembles besichtigt. Gezeigt wurden Techniken des Spinnens und des Webens mit zum Teil laufenden Maschinen und auch fertige Produkte. Die aktuelle der wechselnden Ausstellungen zeigte vieles zum Thema Teppiche. Es war eine Ausstellung der Mode aus dem letzten Jahrhundert zu sehen, auch wurde gezeigt wie eine Textilarbeiterfamilie in diesen Zeiten wohnte und lebte.
Um 16 Uhr begann die Rückfahrt und etliche Mitglieder besuchten noch das 10jährige Jubiläum des Dorfladens in Leer. Insgesamt war es eine Fahrt mit vielen sehr interessanten Eindrücken bei auch sehr schönem Wetter.
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Liederabend in der Ostendörfer Festscheune
Ganz herzlich begrüßte der Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereins Leer Heinrich Wenning in der Festscheune des Schützenvereins Ostendorf am Leerbach nahe Jannings Quelle beim Liederabend die Sängerinnen und Sänger und besonders die "Hauskapelle", nämlich Josef Wickenbrock (Treckbühl), Johannes Feldkamp (Schifferklavier), Bernhard Eden (Gitarre) und Annette Wickenbrock (Gitarre). Dann übergab er die Moderation des Abends an Norbert Möllerfeld. Der führte mit launigen Worten - teilweise in Plattdeutsch - gekonnt durchs Programm und hatte zu den meisten Liedern auch noch eine passende Geschichte parat.
Begonnen wurde wie immer mit "O, wu schön is mien Westfaolen". Dann ging es weiter mit Liedern von der Jagd und Jägerei, unterbrochen von einem lustigen Vertelse, vorgetragen von Renate Denkler. Nach einer Pause zum Kehle schmieren und Grillwürstchen zur Stärkung wurden Lieder vom Bodensee im weitesten Sinne gesungen. Auch dabei spielte die Hauskapelle jeweils einige Takte voraus, dann ertönten die Lieder aus den vielen Kehlen. Unterbrochen wurde auch dieser Liedblock mit einem plattdeutschen Vertelsel von Otti Rotering.
Nach gut zwei Stunden beziehungsweise dem 13. Lied beendete Norbert Möllerfeld mit "Ade zur guten Nacht" den Abend, bedankte sich ganz herzlich unter viel Beifall bei den Musikern, die die Sängerinnen und Sänger so wundervoll begleitet hätten, bei Renate Denkler und Otti Rotering für die lustigen Texte und beim Schützenverein Leer-Ostendorf, der die "Festhalle" wieder zur Verfügung gestellt hatte – "es war wieder ein schöner Abend" war sein Fazit.
Doch die "Sangesgemeinde" hatte noch lange nicht genug, auf Zuruf oder spontan wurde noch so manches weitere Lied angestimmt, unter anderem das Ostendorfer Vereinslied "Es blies ein Jäger wohl in sein Horn", wobei Bernhard Eden und Annette Wickenbrock sogar alle 10 Strophen kräftig sangen – beim Schützenfest singen wir meist nur drei, wie Heinrich Wenning treffend bemerkte.
Getreide mahlen und Wäsche waschen
Getreide mahlen und Wäsche waschen mit einem Waschbrett, das war schon spannend für die Kinder bei der Aktion des Mühlen- und Heimatvereines Leer im Ferienprogramm der Stadt. Zeigte den Kindern aber auch, wie mühsam die Arbeit früher war. Dazu wurden Piepkoken und Stockbrot gebacken und zum Teil auch verzehrt, lecker!
Dazu wurden die 15 Kinder in Gruppen aufgeteilt, wobei einer Gruppe zuerst in der Mühle von Ernie Telgmann und Heinrich Wenning die Notwendigkeit des Getreidemahlens erklärt wurde. Dabei wurde eine Handvoll Mais in dem alten Mörser aus Tansania, der dort noch gebraucht wurde, mühsam zerkleinert. Danach das Gleiche mit der Handdrehmühle – sie war in den 1990er Jahren noch im Raum Minsk in Gebrauch – ging es schon leichter. Anschließend wurde die Technik der Wassermühle erklärt und für einige Umdrehungen das Wasserrad laufen lassen. Dabei wurde auch auf das Klipp Klapp aus dem bekannten Lied eingegangen.
Die andere Gruppe mit Begeisterung verschmutzte Wäsche im Waschzuber auf dem Waschbrett im mit Holzfeuer erhitzten Wasser gewaschen unter Anleitung von Helga Ewering und Ottilie Rotering. Das war schon mühsam. Da schuf die Waschmaschine schon eine "gewaltige" Erleichterung für die Hausfrau! Danach wechselten die Gruppen.
Danach wurde der von der Familie Meis vorbereitete Teig zu passenden Kügelchen für die Eiserkuchen gedreht, was ihnen von Kerstin Meis gezeigt wurde. An einer speziellen Feuerstelle wurden sie dann mit traditionellen Eiserkucheneisen von Engelbert Meis, Akki Viefhues, Norbert Lueg und Bernhard Ewering zu Eiserkuchen gebacken, die die Kinder zum Teil verzehrten. Aber es blieb noch genügend übrig, so dass jedes Kind noch eine Tüte voll mitnehmen konnte. Schließlich wurde noch Stockbrot gebacken.
Als die Eltern die Kinder abholten, sahen sie an den Gesichtern der Kinder, dass denen der Nachmittag besonders gut gefallen hat.
Zeugen aus der Zeit der frühen Industrialisierung
In der letzten Vorstandssitzung des Mühlen- und Heimatvereins Leer konnten die letzten Details geklärt werden, so dass jetzt das Programm der Tagesfahrt feststeht. Sie findet erst am 30. September statt und startet um 8:30 Uhr.
Erstes Ziel ist die Mühle Menke in Südlohn, einem bedeutende Ensemble einer dörflichen Mühlenanlage. Die Mühle entstand 1812 nach niederländischem Vorbild als hölzerner Achtkant-Holländer. Im Inneren sind noch vollständig die Maschinen und Einrichtungen aus der Zeit der frühen Industrialisierung vorhanden. In den Nebengebäuden finden sich ein Sägegatter von 1919, ein Breitdrescher von 1914 und weitere historische Maschinen. Dazu gibt es eine imposanten Antriebstechnik, nämlich zum einem der Windantrieb und zum anderen ein Dampfantrieb, allerdings nachgerüstet mit Dieselmotoren aus den 1930Jahren mit bis zu 30 Liter Hubraum.
Danach geht es zum Textilmuseum Bocholt, wo zunächst in der Gaststätte "Schiffchen" gegessen wird. Danach gibt es eine Führung durch die historische Weberei. Es werden also wieder Denkmäler der Technikgeschichte besucht. Die Anmeldungen zur Fahrt sind allerding noch nicht möglich, sondern erst später, wozu gesondert in der Tagespresse aufgefordert wird.