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Neue Treppe in Schmeddings Mühle
Letzte Maßnahme in den Mühlen am Leerbach in diesem Jahr: neue Treppe zwischen Mehlboden und Steinboden in Schmeddings Mühle musste noch gemacht werden, da die alte verwurmt war und damit sicher bald ein Sicherheitsrisiko werden würde. Bernd Schmitz, der schon so manche Holzarbeit in den Mühlen ausgeführt hat, war auch jetzt zur Stelle. Zusammen mit Josef Deitermann fertigte er in dessen Werkstatt eine neue Treppe aus Fichtenholz-Wangen und Buchenholz-Stufen. Und notwendige Eisenbeschläge schuf Josef Deitermann. Der Einbau dieses sperrige Stückes war dann zwar etwas mühsam, aber vor kurzem auch geschafft, was nicht nur den Vorsitzenden des Mühlen- und Heimatvereins Leer Josef Denkler erfreute, sondern alle die in letzter Zeit vorbei kamen. Jetzt muss das Holz noch geölt werden, doch dazu sollte es erstmal wieder etwas wärmer werden – bis zum Frühjahr wird’s bestimmt fertig.
Ehrenamtliche Mühlenhelfer legen Hand an
Nicht gerade vom Wetter begünstigt war das herbstliche Aufräumen an den Mühlen am Leerbach, bei dem der Arbeitsschwerpunkt der ehrenamtlichen Mühlenhelfer der Müllerkotten war. Hier mussten nämlich von der am Haus stehenden Linde – Hausbaum – die unteren Äste entfernt werden, denn bei Wind schlugen sie aufs Dach. Zudem lag wieder viel Laub dieser Linde auf dem Dach, was bei mit Docken gedichtetem Hohlpfannendach leicht zu Undichtigkeiten führt. Deshalb wurde mit langen Besen das ganze Dach vom Laub befreit und das Laub dann auch noch aus dem Hausbereich entfernt – ein Trecker mit Frontlader tat dabei gute Dienste.
Auch wurde der gesamte Dachbodenbereich mit den vielen Geräten noch einmal durchgefegt und dann die Geräte mit großen Tüchern abgedeckt. Und auch alle anderen Räume wurden entsprechend für die Winterruhe vorbereitet. Und auch sonst gab es noch viele Kleinigkeiten zu tun. Doch alles, was man sich vorgenommen hatte, konnte auch erledigt werde, denn es waren viele helfende Hände dabei, nämlich neben dem Vorsitzenden des Mühlen- und Heimatvereins Leer Josef Denkler waren an diesem Nachmittag dabei Theo Bockholt, Josef und Beno Deitermann, Günter Eweler, Kurt Hielscher, Josef Höseler, Engelbert Meis, Josef Raus sowie mit großem Gerät Heinrich und Bernd Wenning.
Fahrt zum Bahnhofscafé ("Schweinemuseum")
Mit einem gemütlichen Abend am Müllerkotten mit Gegrilltem und den entsprechenden Kaltgetränken beendete der Mühlen- und Heimatverein die diesjährige Fahrradtourensaison – es hat allerdings nur zwei Touren gegeben, die vom Geschäftsführer Norbert Möllerfeld organisiert und geleitet worden waren. Die erste führte 35 Radlerinnen und Radler ins Dorf St. Arnold, wo das Heimathaus besucht wurde. Leider konnte die "Sammlung" im Keller nicht besichtigt werden, da Starkregen Wasser hatte eindringen lassen. Für die Tour vor dem gemütlichen Abschluss am Mittwoch Spätnachmittag hatte Norbert Möllerfeld mit Rücksicht auf die Hitze für die 31 Teilnehmer nur eine kürzere Tour ausgewählt. Sie führte auf fast direktem Wege zum Posten 46 an der RadBahn und dann weiter zum Bahnhofscafé. Dort hatte Ludger Hummert schon eine Kaffeetafel vorbereitet, die dann auch weitere Radler auf der RadBahn nutzten und sich dazu setzten.
Ausführlich erläuterte Ludger Hummert den Mühlen- und Heimatfreunden aus Leer, wie es zu der Idee eines "Schweinemuseums" gekommen sei und wie man als Immobilie dafür schließlich das Gelände und den Güterschuppen des ehemaligen Horstmar-/Laerer Bahnhof erworben habe. Und da die RadBahn ständig von vielen Radlern genutzt werde, habe man sich entschlossen, dort als "Starthilfe" das Bahnhofscafé einzurichten, das inzwischen an den Wochenenden auch recht gut besucht werde. Abschließend erläuterte er dann noch, wie man die Idee weiter umsetzen werde.
Vom Bahnhofscafé ging es dann wieder über ein Stück RadBahn und schließlich zum Müllerkotten, wo Norbert Höseler sehr schnell den Grill angeheizt hatte. Schnell drei Tische und die entsprechenden Bänke raus, Tischdecken drauf, noch Kissen auf die Bänke und die allgemeine Unterhaltung nahm ihren Lauf bis zu Dunkelwerden – die Letzten wurden von zwei Feuerkörben erleuchtet. Und alle waren sich einig. Ein wirklich gelungener Nachmittag.
Liederabend lockt über 70 Personen in die Ostendörfer Festscheune
Das war wieder ein herrlicher Abend, Wiederholung im nächsten Jahr, war das Fazit von Josef Denkler, dem Vorsitzenden des Mühlen- und Heimatvereins Leer, am Ende des Liederabends am Leerbach nahe Jannings Quelle. Über 70 Personen konnte er in der Festscheune des Schützenvereins Ostendorf begrüßen, trotz des schönen Wetters war man hinein gegangen, denn später wurde es doch recht kühl. Sein besonderer Gruß galt der "Hauskapelle" des Mühlen- und Heimatvereins Leer, nämlich, Bernhard Eden (Gitarre), Johannes Feldkamp (Schifferklavier), Annette Wickenbrock (Gitarre) und Josef Wickenbrock (Treckbühl).
Diesmal hatte Gisela Müller die zu singenden Lieder aus dem Liederheft des Mühlen- und Heimatvereins ausgesucht und wie auch sonst, wenn die Heimatfreunde des Vereins gemeinsam singen, wurde dieses Volks- und Heimatliedersingen eingeleitet mit "O, wu schön is mien Westfaolen". Durchs weitere Programm führte dann auch Gisela Müller, die Musik spielte jeweils eine Weise voraus und dann ertönten die Lieder aus den vielen Kehlen. Nach je vier bis sechs Liedern gab es eine Pause zum Kehle schmieren mit entsprechenden Kaltgetränken und zur Stärkung Würstchen vom Grill.
Nach fast drei Stunden beendete Josef Denkler den Abend, bedankte sich ganz herzlich unter viel Beifall bei den Musikern, bei Gisela Müller, bei allen, die den Abend mit vorbereitet und ihn sonst wie unterstützt hätten und beim Schützenverein Leer-Ostendorf, der die "Festhalle" wieder zur Verfügung gestellt hatte. Aber dann war auch noch lange nicht Schluss; die Musiker stimmten noch so manches weitere Lied an bis auch die Letzten den Heimweg antraten.
Liederabend an der Leerbachquelle
Nach dem großem Erfolg im vergangenen Jahr lädt der Mühlen- und Heimatverein Leer auch in 2016 wieder zu einem Liederabend an die Leerbachquelle ein. Dieser findet am 18. August (Donnerstag) erneut in der Festscheune des Ostendorfer Schützenvereins statt, denn draußen am Bach kann es später doch kühl werden. Der Abend beginnt um 19 Uhr.
Die Lieder werden wieder von der Hauskapelle des Vereins, den "Mühlenmusikanten" begleitet. Der Verein würde sich freuen, wieder viele am Volksliedersingen Interessierte begrüßen zu können. Für das leibliche Wohl – Grillwürstchen und Kaltgetränke – wird wieder gesorgt sein, versprechen die Gastgeber.
Fotografen kommen auf ihre Kosten
Das Wetter war nicht gerade einladend für die Open-Air-Veranstaltung Mühlentag. Daher lief der Besucherstrom erst später an. Doch schon ab frühen Mittag waren viele Interessierte zu den Mühlen am Leerbach gekommen, vor allem auch aus der näheren aber auch aus der weiteren Umgebung, sogar aus den Niederlanden. Sie bestaunten die funktionierende Mühlentechnik in Schmeddings und Wennings Mühle – beide Wasserräder und Mahlgänge liefen. Da kamen dann auch die Fotografen auf ihre Kosten. Und die Kinder konnten gar nicht genug die sich drehenden Getriebe betrachten. Ein besonderer Anziehungspunkt war zudem wieder das Treckerveteranentreffen, denn obwohl Ludger Hummert dieses Jahr es nicht organisiert hatte, waren schon mittags über 70 Trecker-"Oldtimer" auf der großen Wiese an Schmeddings Mühle versammelt. Für die Kinder fuhr wieder das Ostendorfer Kinderkarussell kostenlos, so dass auch die jüngsten Besucher, und das waren nicht wenige, auf ihre Kosten kamen. Zudem war für das leibliche Wohl mit Grillwürstchenstand, Mühlencafé und Getränkestand bestens gesorgt, so dass sich viele der Besucher auch lange aufhielten.
Am Ende des Tages sah man nur zufriedene Gesichter, vor allem bei den fast 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Ihnen möchte der Vorstand des Mühlen- und Heimatvereins Leer auch auf diesem Wege ganz herzlich für den Einsatz danken!
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Räder klappern wieder
Am Mühlentag, der am Pfingstmontag (16. Mai) stattfindet, werden wieder beide Mühlen am Leerbach von 10 bis 17 Uhr klappern. Zudem gibt es abermals eine Trecker-Veteranen-Schau, die Ludger Hummert organisiert. Allerdings wird diese nicht so umfangreich sein wie in den vergangenen zwei Jahren.
Außerdem können die Besucher im voll eingerichteten Müllerhaus (Kotten, erbaut 1885) sehen, wie eine Müllerfamilie vor 100 Jahren gelebt hat. Dort werden auf dem Dachboden die verschiedensten Gerätschaften zu sehen sein, die früher in Haus und Hof gebraucht wurden, unter anderem in der Milchwirtschaft und am Waschtag bei der großen Wäsche.
In Schmeddings ehemals kombinierter Wind-/Wassermühle gibt es zum einen die verschiedensten Antriebsvorrichtungen vom Wasserrad über Dieselmotor und Elektromotor bis hin zur Turbine und zum anderen anschaulich Informationen über Geräte zur Herstellung von Mehl aus Korn. Dazu kommen die unterschiedlichsten Messvorrichtungen für Getreide, nämlich etliche Scheffel verschiedener Größen sowie Dezimal- und Balkenwaagen.
Auf dem ehemaligen Getreidelager im Dachraum der ehemaligen Ölmühle sind zudem landwirtschaftliche Kleingeräte ausgestellt, die einst – von Pferden gezogen – auf dem Acker eingesetzt wurden und zum anderen Kleingeräte für die Handarbeit im Stall. Wer die ursprüngliche Verwendung nicht mehr kennt, dem geben Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereins Leer gerne Auskunft.
Zudem ist für das leibliche Wohl gesorgt, versprechen die Veranstalter, die Würstchen vom Grill, Kaltgetränke sowie Kaffee und Kuchen in der Cafeteria anbieten. Für den Nachwuchs dreht sich kostenlos das Ostendorfer Kinderkarussell.
Interessante Tagesfahrt ins Emsland
Einen sehr interessanten Tag bei meist strahlendem Sonnenschein erlebten 30 Mühlen- und Heimatfreunde am vergangenen Samstag bei der Tagesfahrt ins Emsland zu technikgeschichtlich/kulturhistorischen Denkmälern. Erstes Ziel war das Emsland Moormuseum bei Groß Hesepe (Gemeinde Geeste) im Bourtanger Moor. Auf der Fahrt dorthin stellte Anton Janßen dieses Moor als das größte im Mitteleuropa vor mit der Geschichte seiner Kultivierung von der Moorbrand- über die Fehn- bis hin zur Sandmischkultur. Und auch an das dunkelste Kapitel dieser Geschichte mit mehreren Konzentrationslagern (u. a. Börgermoor, Esterwegen, Aschendorfermoor) für vor allem "Militärstrafgefangene", die sog. Moorsoldaten, erinnerte er. Im Museum angekommen gab es zunächst einen Pott Kaffee, dann einen Film über die Kultivierungsgeschichte, der das schwere Los der Moorkolonisten eindrucksvoll deutlich machte. Danach erkundete man das Gelände mit den Ausstellunghallen, wobei der Ottomeyerpflug mit seinen Antriebslokomobilen besonders beeindruckte, erlaubte er doch Tiefpflügen bis 2 m, wobei er von Seilwinden an den Lokomobilen gezogen wurde.
Nach dem Mittagessen im Lähdener Hof wurde dann die Hüvener Mühle besichtigt, eine ganz besondere kombinierte Wasser-/Windmühle. Hier in Hüven wurde an der Radde an Stelle einer Vorgängermühle 1801/02 eine neue Wassermühle in Fachwerkkonstruktion gebaut, auf diese dann 1850/52 eine Windmühle draufgesetzt. Sie wurde allerdings schon in den 1920er Jahren stillgelegt, die Wassermühle dann 1950. Danach rettete der Heimatverein Aschendorf sie vor dem endgültigen Verfall, allerdings nagte doch der Zahn der Zeit erheblich an dem Bauwerk. Es wurde dann 2004/06 grundlegend restauriert und ist wieder mit einem Mahlgang mahlfähig – der zweite liegt offen auf dem Steinboden als Anschauungsobjekt.
Letztes Ziel war die niederländische Festung Bourtange, 1580 von Wilhelm I. Oranien im spanisch-niederländischen Krieg (1568 bis 1648) begonnen, um die von den katholischen Spaniern besetzte Stadt Groningen von der Außenwelt abzuschneiden. Es führte nämlich nur ein ganz schmaler Geeststreifen hier durch das Bourtanger Moor, den man mit der Festung unterbrach. Die Festung wurde im Verlauf des 80jährigen Krieges, in dem die Niederländer um ihre protestantische Glaubensfreiheit kämpften, immer weiter ausgebaut, hatte dann aber ab dem 19. Jh. ihre militärische Bedeutung verloren und wurde geschleift, später dann aber zwischen 1964 und 1973 rekonstruiert. Heute ist das Festungsdorf eine touristische Attraktion, die jährlich 200 000 Besucher zählt. Hatte Anton Janßen auf der Fahrt dorthin schon die Geschichte erzählt, so erlebten die Mühlenfreunde aus Leer eine Ortsführerin, die auf charmante, humorvolle Art mit großer Redegeschwindigkeit die Besonderheiten vorstellte. Auf der Rückfahrt bedankte Norbert Möllerfeld, der zusammen mit Josef Denkler die Fahrt organisiert und geleitet hat, sich bei Anton Janßen für die vielen Informationen und Ludger Hummert bei Norbert Möllerfeld für die tolle Reiseleitung.
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"Ihr seid eine tolle Truppe, die sich so viel einsetzt!"
Erfreut über einen guten Besuch der Mitgliederversammlung konnte der Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereins Leer, Josef Denkler, neben den vielen Mitgliedern den stellvertretenden Bürgermeister Ludger Hummert, den CDU-Fraktionsvorsitzenden Winfried Mollenhauer sowie die Ratsmitglieder Engelbert Meis und Martin Zintl begrüßen. Im ausführliche Rechenschaftsbericht, den er entlang der Bilder, die der stellv. Vorsitzende Anton Janßen als Power-Point-Präsentation zusammengestellt hatte, ließ er die vielen Aktivitäten seit der letzten Versammlung noch einmal Revue passieren. Ergänzend erläuterte Theo Bockholt seine Arbeit im Archiv, das in letzter Zeit wieder einige interessante Materialien bekommen habe.
Im Namen von HorstmarErleben bedankte sich deren stellv. Vorsitzender Ralf Arning für die Pflege des Dorfparks durch den Mühlen- und Heimatverein und betonte, dass der Park sehr gut angenommen werde, vor allem durch Radfahrtouristen, die dort eine Pause einlegen. Ludger Hummert bedankte sich im Namen von Rat und Verwaltung der Stadt für den Einsatz des Mühlen- und Heimatvereins, den man nicht genug würdigen könne. "Ihr seid eine tolle Truppe, die sich so viel einsetzt!" Und Anton Janßen gratulierte er zur Wiederwahl als stellv. Vorsitzende der Westfälische-Lippischen Mühlenvereinigung am vergangenen Samstag in Nienborg.
Der Kassenbericht, den Josef Denkler in Vertretung des Schatzmeisters Ralf Laumann vortrug, zeigte, dass die Kassenlage weiterhin gesund ist. Die Kassenprüfer Heinz Greive und Franz Leusbrock bescheinigten korrekte Kassenführung, so dass auf ihren Antrag Kassierer und Gesamtvorstand einstimmig entlastet wurden. Sie prüfen auch für 2016 die Kasse.
Zudem erläuterte Josef Denkler noch das Veranstaltungsprogramm 2016 mit der Fahrt ins Emsland mit Besuch des Moormuseums Groß-Hesepe, der Hüvener Mühle und der Festung Bourtange am 16. April, dem Deutschen Mühlentag am 16. Mai mit in diesem Jahr etwas kleinerer Treckerveteranenschau, wieder einem Tag der offenen Gärten am 19. Juni, einem Singeabend an der Leerbach-Quelle am 18. August sowie den Fahrradtouren im Sommer und dem Kartenspielen im Grollenburgkeller ab Oktober.
Zum Schluss zeigte Norbert Möllerfeld noch Bilder von den Fahrradtouren im Sommer 2015 sowie einen von ihm gedrehten Film über die Höhepunkte in 2015, nämlich der Tagesfahrt in den Mühlenkreis Minden-Lübbecke, dem Mühlentag mit großer Treckerveteranenschau und dem Singeabend in der Ostendorfer Festscheune. Abschließend bedankte sich Anton Janßen ganz herzlich bei Josef Denkler für das Engagement für den Verein.